Hallo,
ich habe letztes Jahr als Spassmopped eine KMX 125 gekauft. Keine Schönheit, sollte es aber auch nicht sein. Beim Kauf lief sie ganz gut, nur das Standgas war viel zu hoch. Wie sich jetzt herausgestellt hat (siehe Mikuni TM28SS Einstellprobleme Thread) ist der Grund dafür ein undichtes Kurbelgehäuse (leichte Beule an der einen Gehäusehälfte nach außen und zwei winzige Risse) vermutlich verursacht durch einen Kolbenfresser (ein grosses Stück des Kolbenhemdes ist abgebrochen und vermutlich in das Kurbelgehäuse gefallen und durch die Ausgleichsgewichte der Kurbelwelle in/durch die Kurbelgehäuseand gedengelt worden).
Den Motor habe ich ausgebaut, gereinigt und den Zylinder demontiert. Der Kolben hat grosse Schleifspuren und unten einen großen Abbruch, quasi der ganze Überhang von unten ist abgebrochen. Im Spalt des Pleuels haben sich einige Reste verklemmt. Ich denke, dass sich der Rest im Kurbelgehäuse wiederfindet. Eigentlich unverständlich, dass der Motor so überhaupt noch läuft. Dreht bis 10500 und hat Durchzug.
Zwei gebrauchte Motorgehäusehälfsten könnte ich günstig bekommen. Ich denke, dass die Kurbelwelle noch ok ist. Mein Plän wäre einen neuen Wösner Schmiedekolben zu kaufen, und den ganzen Kram in das andere Gehäuse umzubauen.
Dazu habe ich ein paar Fragen:
1.) Im WHB habe ich gelesen, dass für die Montage der Kurbelwelle eine Montagelehre benötigt wird, die ist natürlich nicht ganz billig. Geht es auch ohne, oder lieber in der Werkstatt machen lassen? Im Internet lese ich häufiger von "Kurbelwelle einziehen lassen". Der ganze Vorgang ist mir im Detail nicht so ganz klar. Ich habe schon bei Stihl Motorsägen KW gewechselt, da habe ich einfach die Gehäusehälften warm gemacht, die KW-Lager in den Gefrierschrank gelegt und dann flugs montiert. KW rein und mit den Schrauben die Gehäusehälften sinnig zusammengezogen.
2.) im WHB habe ich gelesen, dass bei der Demontage der einen oder anderen Welle die Lager beschädigt/zerstört werden (können). Wie sind da die Erfahrungen?
3.) Im WHB wird häufig auf ein Zahnradhaltewerkzeug verwiesen, Ist auch nicht ganz billig. Braucht man das notwendig, oder geht es auch mit Heimwerkermitteln? Wenn ja, wie?
4.) Aus meiner Sicht sieht der Zylinder noch gut aus. Allerding habe ich keine Erfahrung in der Beurteilung von Zylinderoberflächen. Reicht es den Kolben zu wechseln oder lieber gleich ein Komplettkit?
5.) Die Wösner Kolben gibt es in verschiedenen Durchmessern. Wie ermittle ich korrekt die passenden Größe? Wo messe ich? Aussendurchmesser des alten Kolben? Innendurchmesser des Zylinder? Aussendurchmesser über Kolbenringe ... ?!? Gemessenes Maß plus X wg. Wärmeausdehnung?!?
Bin für jede Info dankbar!
Ach so ... ich bin 47 Jahre alt. Eine gut sortierte Werkstatt und etwas Schraubererfahrung ist also vorhanden.
Gruss
Jörg
ich habe letztes Jahr als Spassmopped eine KMX 125 gekauft. Keine Schönheit, sollte es aber auch nicht sein. Beim Kauf lief sie ganz gut, nur das Standgas war viel zu hoch. Wie sich jetzt herausgestellt hat (siehe Mikuni TM28SS Einstellprobleme Thread) ist der Grund dafür ein undichtes Kurbelgehäuse (leichte Beule an der einen Gehäusehälfte nach außen und zwei winzige Risse) vermutlich verursacht durch einen Kolbenfresser (ein grosses Stück des Kolbenhemdes ist abgebrochen und vermutlich in das Kurbelgehäuse gefallen und durch die Ausgleichsgewichte der Kurbelwelle in/durch die Kurbelgehäuseand gedengelt worden).
Den Motor habe ich ausgebaut, gereinigt und den Zylinder demontiert. Der Kolben hat grosse Schleifspuren und unten einen großen Abbruch, quasi der ganze Überhang von unten ist abgebrochen. Im Spalt des Pleuels haben sich einige Reste verklemmt. Ich denke, dass sich der Rest im Kurbelgehäuse wiederfindet. Eigentlich unverständlich, dass der Motor so überhaupt noch läuft. Dreht bis 10500 und hat Durchzug.
Zwei gebrauchte Motorgehäusehälfsten könnte ich günstig bekommen. Ich denke, dass die Kurbelwelle noch ok ist. Mein Plän wäre einen neuen Wösner Schmiedekolben zu kaufen, und den ganzen Kram in das andere Gehäuse umzubauen.
Dazu habe ich ein paar Fragen:
1.) Im WHB habe ich gelesen, dass für die Montage der Kurbelwelle eine Montagelehre benötigt wird, die ist natürlich nicht ganz billig. Geht es auch ohne, oder lieber in der Werkstatt machen lassen? Im Internet lese ich häufiger von "Kurbelwelle einziehen lassen". Der ganze Vorgang ist mir im Detail nicht so ganz klar. Ich habe schon bei Stihl Motorsägen KW gewechselt, da habe ich einfach die Gehäusehälften warm gemacht, die KW-Lager in den Gefrierschrank gelegt und dann flugs montiert. KW rein und mit den Schrauben die Gehäusehälften sinnig zusammengezogen.
2.) im WHB habe ich gelesen, dass bei der Demontage der einen oder anderen Welle die Lager beschädigt/zerstört werden (können). Wie sind da die Erfahrungen?
3.) Im WHB wird häufig auf ein Zahnradhaltewerkzeug verwiesen, Ist auch nicht ganz billig. Braucht man das notwendig, oder geht es auch mit Heimwerkermitteln? Wenn ja, wie?
4.) Aus meiner Sicht sieht der Zylinder noch gut aus. Allerding habe ich keine Erfahrung in der Beurteilung von Zylinderoberflächen. Reicht es den Kolben zu wechseln oder lieber gleich ein Komplettkit?
5.) Die Wösner Kolben gibt es in verschiedenen Durchmessern. Wie ermittle ich korrekt die passenden Größe? Wo messe ich? Aussendurchmesser des alten Kolben? Innendurchmesser des Zylinder? Aussendurchmesser über Kolbenringe ... ?!? Gemessenes Maß plus X wg. Wärmeausdehnung?!?
Bin für jede Info dankbar!
Ach so ... ich bin 47 Jahre alt. Eine gut sortierte Werkstatt und etwas Schraubererfahrung ist also vorhanden.
Gruss
Jörg