KMX 125 - Vergsasereintellung

      KMX 125 - Vergsasereintellung

      Hallo,

      ich habe eine KMX125 BJ 1999 gekauft. Der Vogel läuft wie ein Sack Nüsse. Ich habe also den Vergaser in Grundeinstellung gebracht (Gemsischschraube 1,5 Umdrehungen raus, Standgasschraube 3 Umdrehungen raus), den Vogel gestartet, warmlaufen lassen, soweit kein Problem. Leider habe ich Schwierigkeiten damit das Standgas auf 1200 U/min herunterzudrehen. Ich kann problemlos durch Herausdrehen der Standgasschraube von 5000 auf 3000 U/min herunterdrehen. Dann passiert eine Zeit gar nichts, trotz vorsichtigen Drehens, und dann bricht die Drehzahl plötzlich bis auf 1000 U/min zusammen, obwohl ich die Schraube nur in 1/10mm Schritten drehe. Wenn der Vogel mit 1000 U/min läuft, bewirkt ein rein-/rausdrehen der Standgasschraube nichts. Erst wenn ich am Gasgriff dreheund loslasse, steigt die Drehzahl, hält sich eine Zeit bei 3000 und sinkt dann ganz langsam wieder ab. Es ist völlig unmöglich eine Drehzhal von z.B. 1500 oder 2000 U/min einzustellen.
      Wenn ich dann versuche durch verstellen der Gemischschraube das Drehzahlmaximum zu finden (bei mir war es eine halbe Umdrehung hinein), erhöht sich zwar die Drehzahl um ein paar hundert Umdrehungen, ich kann die Drehzhal durch Drehen an der Standgasschraube auch wieder herunterregeln, aber der Effekt bleibt, Bis ca. 3000 U/min kann ich die Drehzahl einstellen, dann geht es plötzlich auf 1000 U/min. Weiteres drehen an der Gemischschraube führt zu keine Änderung der Drehzahl mehr. Das Gemsich scheint sehr fett zu sein, das Abgas ist zienlich blau. Die Gasannahme ist auch nicht so doll und es dauert nach einem Gasstoss sehr lange bis die Standgasdrehzahl wieder erreicht ist (ca. 10s).
      Ich habe schon Motorsägen erfolgreich mit einem elektronischen Drehzahalmesser eingestellt ... aber die KMX stellt mich grad vor ein Problem.

      Was kann ich tun um das Problem zu lösen?

      Gruss
      Jörg
      Hallo,

      ob der Vergaser original ist, kann ich (noch) nicht sagen (ist ja gebraucht gekauft). Es ist zur Zeit eine 9er Zündkerze drin. Ich habe mir beim Kawa Händler jedenfalls die Originalteile für den Vergaser schon mal bestellt.
      Es ist eine Giannelli Auspuffanlage verbaut und kein Luftfilter drin (auch schon bestellt). Das Reduzierstück im Luftfilterkasten ist allerdings noch drin, daher denk ich dass der Vergaser noch original ist.
      Bevor ich den Vergaser abbau, zerlege, reinige und Bestandsaufnahme mach, werde ich auf Falschluft überprüfen.

      Danke für die Hilfe. Ich melde mich wieder wenn ich mehr weiss.

      Gruß
      Jörg
      Hallo,

      gestern habe ich den Vergaser mal mit reichlich Bremsenreiniger von allen Seiten besprüht. Keine Raktion, schein also keine Nebenluft zu ziehen. Ich habe ihn jetzt mal ausgebaut und warte auf den Reperatursatz und tausche mal alles aus.

      Womit/wie reinige man das Ding am Besten wenn man kein Ultraschallreiniger hat?
      Gruss
      Jörg
      Hallo,

      habe am Wochenende den Vergaser zerlegt, gereinigt (Druckluft und Bremsenreiniger) und den Reperatursatz verbaut. Auffällig defekt, verdreckt war nichts aber manchmal ist es auch die Summe von "alles ein bisschen". Vergaser auf Grundeinstellung, eingebaut, angetreten ... läuft! leerlauf lässt sich jetzt auch sauber einstellen und sie qualmt auch nicht mehr so furchtbar.

      Mit der Schwimmernadel habe ich allerdings ein kleines Problem. Dir Originale hat oben einen kleinen Metallstift mit so einer Art Kragen in den man diese Halteklammer einclipsen kann mit der die Nadel an den Schwimmer gehängt wird. Die Nadel aus dem Rep.-Satz hat diesen Kragen nicht. Ich habe versucht ihn vorsichtig mit einer Zange abzuziehen, hat eber nicht funktioniert. Mir war jetzt auch nicht klar wie man ds Ding auf der neuen Nadel hätte festbekommen sollen. Ich habe jetzt ertsmal die alte Schwimmernadel verbaut ... kann mich jemand aufklären was ich übersehen habe?

      Gruss
      Jörg
      Hallo Jörg,

      in den Reparatursätzen sind anscheinend immer Nadeln ohne Halteklammer enthalten und das Ersatzventil, das ich für meine 200er direkt von Mikuni Topham bekommen habe, war ebenfalls ohne Klammer. Das funktioniert auch so.
      Die Halteklammer wird eigentlich nur bei Schwimmernadelventilen mit Gummidichtung benötigt, weil die sonst manchmal im Ventilsitz kleben bleiben. Bei den Ventilen, die nur durch die geschliffene Metallfläche abdichten, ist die Klammer nicht notwendig. Hier löst sich die Nadel alleine durch die Schwerkraft.

      Grüße
      Peter